Wie diese aktuellen Fotos aus San Francisco Libre zeigen, macht der Neubau der Bibliothek große Fortschritte.
Die Klasse 9c der HLS hat an der Aktion Tagwerk teilgenommen. Die Schüler/innen haben dazu bei IKEA gearbeitet und sich entschlossen einen Teil des Lohns zugunsten des Stipendienprojekts des Nicaraguavereins Oldenburg zu Spenden. So kommen den Stipendiaten in San Francisco Libre 382,50 € zu Gute. Der Verein bedankt sich auch im Namen seiner Partnerorganisation Apreden bei allen, die zu der Spende beigetragen haben.
Josselyn Guevara, Konstantin Fehmer, Emma Ocón, Thorsten Hemberger, Hanna Sundermeier u. Merle Kleinschmidt (v. l.)
Wir sind mittlerweile seit etwas mehr als drei Monaten in San Francisco Libre und haben uns schon gut eingelebt. Man hat Freunde gefunden, findet sich zurecht, unser Spanisch wird immer besser und das Dorf ist ein zu Hause geworden. Die Arbeit macht uns allen Spaß, mittlerweile fangen wir auch mit eigenen Projekten für die Kinder an. Im Moment machen wir in der Bibliothek viel mit „Recycling“, das heißt wir basteln mit alten Plastikflaschen, Toilettenpapierrollen und ähnlichem und versuchen den Kindern so etwas Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu vermitteln. Zwei Mal die Woche fahren wir in die Dörfer, die etwas abgelegen sind und machen dort die „Minibibliothek“. Dabei nehmen wir Bücher, Spiele und Bastelsachen mit und beschäftigen uns ca. 2 Stunden mit den Kindern. Für sie ist die Minibibliothek meist ein richtiges Ereignis und dementsprechend kommen auch viele. Im Juli und August gab es im Stipendiatenprojekt viel zu tun. Es mussten viele Geschenke aus Deutschland verteilt werden und die Neupräsentationen von Stipendiaten waren zu schreiben. Den Kindern die Päckchen aus Deutschland zu bringen, hat auch uns viel Freude bereitet. Auch auf der Guayabita ist im Moment viel los. Dort entsteht das im Rahmen des „Bingo-Projektes“ geplante Lehr-/Austauschzentrum mit Café. Der am Ort ansässige Tischler Tavo hat schon jede Menge Stühle und Tische gebaut, die bald zur Guayabita gebracht werden und auch ansonsten steht schon einiges an Ausstattung (Küche, Technik) bereit.
unterwegs auf der La Guayabita
Vier Wochen lang waren wir – sieben aus unterschiedlichen Gründen an Nicaragua interessierte Reiselustige - unterwegs in einem sehr spannenden Land. Und wenn man nicht mit Meyers Weltreisen, sondern mit Axel und Alexa dort unterwegs ist, dann hat man die Möglichkeit, das kleine lateinamerikanische Land auf eine wenig touristische Weise mit ausreichend Muße in vielen seiner Facetten und nahe an den Leuten kennenlernen zu können.
Insgesamt zweieinhalb Wochen unserer Zeit haben wir in San Francisco Libre (im Folgenden SFL) verbracht; genug Zeit um einiges mitzubekommen – vom Ort, der Umgebung, den Menschen, dem Land, seinen Vorzügen und Problemen und nicht zu vergessen der Sprache. Besonders ungewöhnliche Vokabeln wie ultrasonido und peligüey sind uns im Kopf geblieben; ultrasonido, weil während unseres Aufenthalts die Lieferung eines Ultraschallgerätes aus Deutschland als Spende an das Gesundheitszentrum in SFL erwartet wurde; und peligüey, weil eine von uns Geburtstag hatte und das Anlass für ein großes Fest im Dorf war, bei dem ein Schaf zur Hauptspeise wurde.
(v. l.) vor der Bibliothek in SFL, Schulbesuch, Kaffeeplantagenbesichtigung
Wer hätte gedacht, dass sich die Tage an so einem entlegenen und unaufgeregten Ort wie SFL auf so interessante Weise füllen lassen. Anlaufpunkt war meist die Bibliothek, eines der gelungenen Projektergebnisse aus der Zusammenarbeit zwischen dem Nicaragua-Verein Oldenburg und dem nicaraguanischen Partner APREDEN. In der Regel begleitet von Leuten aus der nicaraguanischen Partnerorganisation oder alten und neuen so genannten Freiwilligen (weltwärts), hatten wir das Umweltzentrum Guayabita, die Schule, den Hafen und die heißen Quellen zum Ziel, haben uns über den Stand und die Pläne zur Wasser- und Energieversorgung informiert, das Baugelände der neuen Schule und Bibliothek besichtigt und das Gesundheitszentrum besucht. Zwei Tage lang sind wir durch die Gemeinden gefahren, um Stipendiaten zu besuchen, die mit Briefen und Geschenken von deutschen Schulklassen überrascht wurden. Zwei von uns haben ein Fahrrad gekauft, genutzt, um – ohne Angst vor den Gefahren des Waldes oder Dengue-Fieber (im Sommer 2013 eine Epidemie in Nicaragua) – auch in entlegenere Ecken des Gebiets vorzudringen. Beide Räder sind als Spende im Land geblieben. An den Wochenenden und am Ende unseres Aufenthaltes sind wir herumgereist. Das Abenteuer begann bereits mit den Fahrten selbst - in übervollen Bussen, die uns nach Matagalpa in die Berge, nach Leon oder nach Poneloya und San Juán del Sur an die Pazifikküste brachten. Einige Zeit haben wir auch in Managua verbracht, wo wir am 19. Juli das Spektakel um den 34. Jahrestag der sandinistischen Revolution beobachteten – allerdings ohne die Rede von Ortega am Abend abzuwarten. Da saßen wir lieber bei Sarah‘s zum Essen. Eine kleine Delegation hat sich am Ende noch mit dem Botschafter getroffen, um die Anliegen des Vereins vorzustellen. Und noch kurz vor Abflug hat der Schulleiter der deutschen Schule zweien von uns eine Führung übers Gelände ermöglicht. Einige mussten schließlich Hosen und Handtücher zurücklassen, um die zahlreichen Hängematten im Gepäck verstauen zu können. Ende Juli flogen wir wieder zurück nach Hause - mit dem Gefühl, viel gelernt, gesehen und erkannt zu haben, dass sich ein Spanisch-Kurs jetzt geradezu aufdrängt.
Gesundheitsstation in SFL am Pazifik
Und wieder kann sich der Nicaraguaverein Oldenburg über eine Spende der Grundschule Westerloy freuen. Als Erlös aus dem alljährlichen Nicaragua-Flohmarkt wurden dem Verein 950 € für die Arbeit in San Francisco Libre (SFL) zur Verfügung gestellt. In Absprache mit der Schule soll das Geld für den Neubau der Bibliothek verwendet werden. Die Spende hilft unserer Partnerorganisation Apreden, den im Rahmen der Förderung durch das Kindermissionswerk erforderlichen Eigenanteil für das Neubauprojekt aufzubringen. Allen am Flohmarkt Beteiligten sei daher nochmals herzlich gedankt.
Die Lateinamerika-Gruppe Oldenburg hat dem Nicaraguaverein Oldenburg 650 € für die Jugendarbeit in San Francisco Libre gespendet. Diese großzügige Spende hilft bei der Gestaltung der Jugendarbeit, die von den deutschen Weltwärts-Freiwilligen gemeinsam mit einheimischen Mitarbeiterinnen von Apreden organisiert wird (s. Fotos). Für den Erfolg der Jugendarbeit ist es u. a. wichtig, dass den Kindern und Jugendlichen kontinuierlich Angebote unterbreitet werden können. Um das zu gewährleisten, ist der Verein auf solche Spenden angewiesen und bedankt sich deshalb auch im Namen der Kinder und Jugendlichen aus SFL bei den Mitgliedern der Lateinamerika-Gruppe Oldenburg.
Basketball Merle, Konsantin, Thorsten u. Hana Bogenschießen
Im Herbst letzten Jahres war Hanne Oeltjen (Bild) für einen dreimonatigen Praktikumsaufenthalt in San Francisco Libre (SFL). Während ihres Aufenthalts hat sie Filmaufnahmen und Interviews gemacht. Aus dem umfangreichen Material hat sie in den letzten Monaten einen mit Untertiteln versehenen, ca. 40 minütigen Dokumentarfilm über das Municipio zusammengeschnitten. Ihren Film hat Hanne in einer Preview bei unserem letzten Vereinstreffen am 22.08.2013 zahlreichen Vereinsmitgliedern und Gästen erstmals präsentiert. Der kurzweilige Film, der auf der Basis von Interviews interessante Einblicke in das aktuelle Leben in SFL und die Zusammenarbeit zwischen Apreden und dem Nicaraguaverein Oldenburg gibt, fand begeisterte Zustimmung bei allen Anwesenden.
Schüler des GAG spenden für den Bibliotheksneubau in San Francisco Libre!
Anfang Mai überrachten die Schüler des Graf Anton Günter Gymnasiums den Nicaraguaverein mit der Überweisung einer Spende überKindermissionswerk "Die Sternsinger" e. V.. Die Spende des GAG hilft, dass der dafür erforderliche Eigenanteil aufgebracht werden kann.
Planierungsarbeiten auf dem zukünftigen Bibliotheksgelände (Neubau der Schule im Hintergrund)
Unsere Partnerorganisation APREDEN entwickelte 2012 neue Ideen um das Umweltzentrum „La Guayabita“ weiter zu entwickeln und seine Attraktivität und Wirksamkeit zu erhöhen. Bereits 2012 wurde das Holz des Haupthauses konserviert um es vor Holzwürmern zu schützen. Außerdem wurde ein Fußboden aus im Municipio hergestellten Tonfliesen eingebracht. Die Guayabita ist inzwischen an das Stromnetz angeschlossen, was weitere Möglichkeiten eröffnet. Der jetzt genehmigte Projektantrag hat ein Volumen von 9800,- €, davon trägt die Lottostiftung 8300,- €.
Das Projekt beinhaltet 4 Teilaspekte:
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Wiederherstellung des Haupthauses als Einraumhaus und Einrichtung als Seminarraum (Ausstattung mit Tischen und Stühlen, Anschaffung eines Notebooks und eines Beamers).
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Einrichtung einer Cafeteria zur Versorgung der Gäste (Die Einnahmen werden für Erhalt und Weiterentwicklung des Umweltzentrums verwendet.).
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Umsetzung der Idee junger Mitglieder von APREDEN zur Produktion von Blütenpflanzen und medizinischen Pflanzen zum Weiterverkauf.
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Erarbeitung eines Lehrpfades auf dem Gelände um Besuchern den wertvollen Baumbestand und die Besonderheiten dieser Bäume und Gewächse nahe zu bringen.
Beschilderung, Lehrpfad Bewässerung
Vorbereitungen Pflanzenproduktion
Das Projekt zur Produktion von Blüten- und Heilpflanzen steht in engem Zusammenhang zu der Arbeit einer Gruppe von Imkern, deren Honigproduktion durch die starken Überschwemmungen in den letzten Jahren gelitten hat, und die in dem Projekt auf der „Guayabita“ Möglichkeiten sehen, die Grundlagen für ihre Bienenzucht besser zu kontrollieren.
La Guayabita
Am 27. und 28. April 2013 trafen sich Hanna Sundermeier (Oldenburg), Merle Kleinschmidt (Norden), Thorsten Hemberger (Karlsruhe) und Konstantin Fehmer (Berlin) in Oldenburg zu ihrem ersten Vorbereitungsseminar für die gemeinsame Arbeit in San Francisco Libre (SFL).
ab Juli in SFL - Merle, Konstantin, Thorsten u. Hanna (v. l.)
Das erste persönliche Treffen der vier, die ab Juli zusammen als "Weltwärtsfreiwillige" für ein Jahr nach Nicaragua gehen, begann mit Kaffe und Kuchen bei ALexa vom Berg u. Axel Kleinschmidt. Nach kurzer Vorstellung wurden gemeinsam Themen und Fragen für die zwei Seminartage zusammengetragen. Zunächst standen allgemeine Informationen auf dem Programm. Alexa vom Berg und Hermann Lohbeck informierten über Nicaragua, den Nicaraguaverein Oldenburg und seine Partnerorganisation Apreden in SFL.
Merle, Hanna, Thorsten, Hermann, Andreas
Alexa, Konstantin, Merle u. Hanna (v. l.)
Abends stand "Gallo Pinto", ein landestypisches Gericht aus Reis und roten Bohnen auf dem Speiseplan. Sonntag Morgen ging es dann um das konkrete Leben und Arbeiten als "Freiwillige/r" in SFL. Andreas Kirchhoff, der bis Juli 2012 in San Francisco Libre war, berichtete von seinen Erfahrungen und Erlebnissen vor Ort. Den Schlusspunkt setzte dann Axel Kleinschmidt, der am Nachmittag über alles Wesentliche zu den Verträgen, der Versorgung vor Ort, den Flügen, möglichen Versicherungen usw. informierte. Bevor es Anfang Juli los geht, stehen für Hanna, Merle, Thorsten und Konsantin noch drei weitere Seminare auf dem Programm, die ihnen helfen sollen, sich auf das Leben in Nicaragua vorzubereiten Zwei davon werden vom NicaNetz organisiert. Bei diesen Treffen, an denen auch Freiwillige anderer Entsendeorganisationen teilnehmen, geht es u. a. um allgemeine Themen zur Entwicklungshilfe mit dem speziellen Focus Nicaragua . Bei dem zweiten Seminar, dass vom Verein in Oldenburg organisiert wird, stehen dann am 25. u. 26. Mai das Stipendienprojekt und weitere aktuelle Projekte in SFL im Mittelpunkt.
Andreas, Thorsten, Konstantin, Hanna u. Merle (v. l.)
Auf Initiative des „Gutscheinbündnisses“ hat der Rat der Stadt Oldenburg unmittelbar nach der niedersächsischen Landtagswahl seinen Beschluss bekräftigt, in Zukunft an Flüchtlinge Bargeld statt Gutscheine ausgeben zu wollen. Die neue Landesregierung reagierte im Februar mit einem Erlass, nach dem nun allen Kommunen und Landkreisen freigestellt wird, in welcher Form sie Flüchtlingen die Hilfe zum Lebensunterhalt gewähren. Aktuell haben laut niedersächsischem Flüchtlingsrat bereits 10 Städte und 11 Landkreise die Abschaffung des Gutscheinsystems beschlossen, 2 sprechen sich für eine Fortsetzung aus. In Oldenburg bekommen die Flüchtlinge nun ab dem 1.April endlich monatlich Bargeld statt Gutscheine! Die Tauschinitiative, an der sich auch der Nicaraguaverein beteiligt hat, ist damit beendet, und das „Gutscheinbündnis Oldenburg“ berät über mögliche weitere Initiativen, die sich gegen die verschiedenen Formen der Diskriminierung von Flüchtlingen wenden.
Neuerdings wird auch in San Francisco Libre Basketball in den Trikotfarben des OTB gespielt. Während seines Aufenthalts 2011/2012 als Weltwärts-Freiwilliger hatte Andreas eine kleine Basketballliga im Municipio initiiert. Nach seiner Rückkehr nach Oldenburg hat er sich dann, wie er es den Spielern versprochen hatte, um Trikotspenden für die Mannschaften bemüht. Von Seiten des OTB bekam er 4 ausgediente Trikotsätze als Spende überreicht. Für den Transport und die Übergabe der Trikots sorgte im Herbst vergangenen Jahres Michael Windheuser. Die Hosen wurden Anfang diesen Jahres von Katharina und Hermann Lohbeck nach SFL gebracht. Auf You Tube findet sich eine Videosequenz von einem Spiel in den neuen Trikots, das aus Anlass einer Einweihung eines neuen Basketballfeldes stattgefunden hat. Die Mannschaften aus SFL und der Nicaraguaverein Oldenburg bedanken sich herzlich beim OTB und seinem Trainer Vangelis Kyritsis.
Am 22. Januar besuchten Schüler des Praxistages „Werken“ der Schule St. Vincenzhaus in Cloppenburg gemeinsam mit ihrem Lehrer unseren Vereinsvorsitzenden Axel Kleinschmidt und übergaben ihm eine Spende in Höhe von 300 €. Das Geld stammt aus dem Verkauf von Insektenhotels, die im Rahmen des Werkunterrichts gebaut wurden. Die Spende ist für den Ausbau der Holzwerkstatt von Tavo in San Francisco Libre bestimmt. Dort lernen Kinder und Jugendliche mit Holz zu werken. Das inzwischen vor Ort übergebene Geld kommt der Anschaffung von Werkzeugen und vor allem von Verbrauchsmaterialien zu Gute. Der Verein bedankt sich im Namen von Tavo und seinen Schülern für die großzügige Unterstützung.
Spendenübergabe Tavo
Aktuell finden unsere monatlichen Vereinstreffen an jedem ersten Donnerstag im Monat als Videokonferenz statt. Sofern Interesse besteht daran teilzunehmen, bitten wir um Kontaktaufnahme per E-Mail. Bei anderen Fragestellungen bitten wir um Kontaktaufnahme übers Telefon oder per E-Mail. Wir freuen uns über jede Nachricht.
.......... und über jede Spende!
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